Home » 2024
Archiv für das Jahr: 2024
Das Belastungs-EKG
Belastungs-EKG
Von Lena Machetanz, Ärztin
10. November 2023
Bei einem Belastungs-EKG leitet der Arzt über Elektroden die elektrischen Herzaktionen ab, während der Patient sich körperlich anstrengt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK) feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen. Lesen Sie hier mehr über das Belastungs-EKG, den genauen Ablauf und wann es durchgeführt wird.
Wann macht man ein Belastungs-EKG?
Manche Herzkrankheiten zeigen sich erst bei körperlicher Anstrengung.
Insbesondere bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) ist das Ruhe-EKG häufig unauffällig.
Im Belastungs-EKG hingegen kann die Erkrankung durch Rhythmusstörungen oder EKG-Veränderungen diagnostiziert werden.
Weitere Gründe für ein Belastungs-EKG sind:
Kontrolle nach Herzinfarkt oder Bypass-Operation
Belastungsbedingte Herzrhythmusstörung
Verlaufsbeurteilung einer behandelten Rhythmusstörung
Bluthochdruck (Frage nach Belastungshypertonie)
Beurteilung der individuellen Leistungsfähigkeit
Kontrolle des Erfolgs einer medikamentösen Behandlung (etwa gegen Bluthochdruck)
Das Belastungs-EKG ist eine Sonderform des EKG. Wie ein Ruhe-EKG durchgeführt wird, lesen Sie im Text EKG.
Wann darf man kein Belastungs-EKG machen?
Bei bestimmten Erkrankungen darf kein Belastungs-EKG durchgeführt werden.
Zu diesen Kontraindikationen zählen vor allem verschiedene Herzerkrankungen:
schwere Angina pectoris
akutes Koronarsyndrom (instabile Angina pectoris, Herzinfarkt), Herzinfarkt vor weniger als fünf Tagen
ausgeprägte Herzschwäche
bedrohliche Herzrhythmusstörung
Herzmuskelentzündung, Herzbeutelentzündung, Endokarditis
fortgeschrittene Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie)
Ebenfalls gegen ein Belastungs-EKG sprechen ein Riss in der Hauptschlagader (Aortendissektion), eine Verengung der Hauptschlagader, schwerer Bluthochdruck, eine akute Embolie (wie Lungenembolie), ein akuter Infekt sowie relevante Störungen des Elektrolythaushaltes.
Belastungs-EKG: Ablauf
Wie beim Ruhe-EKG klebt der Arzt auch hier Elektroden auf die Haut des Patienten und verbindet diese über Kabel mit einem EKG-Gerät. Dieses 12-Kanal-EKG zeichnet nun die Herzaktion auf, während der Patient körperlich aktiv ist, zum Beispiel auf einem Laufband oder einem stationären Fahrrad (Fahrradergometer).
Im Optimalfall sollte der Patient mit freiem Oberkörper am Belastungs-EKG teilnehmen. Bei enger Kleidung können die Elektroden nicht gut angebracht werden. Wenn Sie sich mit Kleidung wohler fühlen, sollten Sie ein weites Oberteil tragen.
Am Sportgerät lassen sich unterschiedliche Belastungsphasen einstellen, die der körperlichen Belastung im Alltag entsprechen:
25 bis 50 Watt: normales Gehen
75 bis 100 Watt: Treppensteigen oder langsames Radfahren
125 bis 150 Watt: Joggen oder schnelles Radfahren
mehr als 150 Watt: starke sportliche Belastung
Die Belastung wird alle zwei Minuten um 25 Watt gesteigert, bis die maximale Herzfrequenz (220 minus Lebensalter) erreicht oder der Patient erschöpft ist. Nach der Belastung wird der Patient weitere sechs Minuten beobachtet, um den Rückgang der Herzfrequenz zu beurteilen.
Belastungs-EKG: Dauer
Ein Belastungs-EKG dauert ungefähr 15 Minuten. In seltenen Fällen muss es aus medizinischen Gründen vorzeitig abgebrochen werden. Das ist zum Beispiel bei gefährlichen EKG-Veränderungen der Fall. Auch wenn der Blutdruck übermäßig ansteigt (>250 mmHg systolisch und >120 mmHg diastolisch) und/oder der Patient plötzlich Beschwerden entwickelt, beendet man die Untersuchung sofort.
Der Sinn eines Belastungs-EKG ist natürlich, dass es eine körperliche Anstrengung gibt. Trotzdem sollte Ihnen zum Beispiel nicht schwindelig werden. Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Bedenken haben, sprechen Sie das medizinische Fachpersonal an und äußern Sie Ihre Sorgen.
Belastungs-EKG: Werte und Daten
Neben der Leistung – gemessen in Watt – überprüft der Arzt auch das subjektive Leistungsempfinden des Patienten. Dazu gibt ihm dieser während der Untersuchung Rückmeldung, wie sich die Belastungsschwere anfühlt. Zur Überwachung und Diagnostik werden außerdem der Blutdruck und die Herzfrequenz ermittelt.
Belastungs-EKG: Auswertung
Die Herzfrequenz in Ruhe beträgt 60 bis 80 Schläge pro Minute und steigt natürlicherweise unter körperlicher Belastung an.
Um den Soll-Wert der Leistungsfähigkeit zu ermitteln, nutzt der Arzt beim Belastungs-EKG folgende Faustregel: Von einer Herzfrequenz von 220 Schlägen pro Minute wird die Anzahl der Lebensjahre des Patienten abgezogen. Daraus ergibt sich dessen individuelle Belastungsgrenze.
Leidet der Patient unter einer Herzerkrankung, sieht der Arzt oft typische Veränderungen im EKG. Gerade bei Patienten, bei denen eine Herzkrankheit aber noch nicht bekannt ist und/oder die keine Beschwerden haben, kann das Belastungs-EKG auch falsche Normalbefunde liefern.
Das heißt, dass sich keine Auffälligkeiten zeigen, obwohl der Patient eine KHK hat. Deshalb ergänzen Ärzte das Belastungs-EKG meist um weitere Untersuchungen.
Quelle:
https://www.netdoktor.de/diagnostik/ekg/belastungs-ekg/
6-Minuten-Gehtest
Der 6-Minuten-Gehtest (Synonyme: 6MGT; 6-min-walk distance, 6MWD) ist ein standardisiertes Verfahren zur objektiven Beurteilung, zur Bestimmung des Schweregrades sowie zur Verlaufsbeurteilung einer Belastungseinschränkung, die auf kardiopulmonale Ursachen zurückzuführen ist.
Dabei spielt die Beurteilung der Wirksamkeit von therapeutischen Maßnahmen, körperlichem Training sowie der Erfolg einer invasiven operativen Maßnahme ebenfalls eine wichtige Rolle.
Mithilfe dieses Belastungstests kann außerdem eine Aussage über die Prognose der betreffenden Erkrankung getroffen werden.
Primär ist der 6-Minuten-Gehtest für die Evaluation (Bewertung) der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) entwickelt worden.
Zielsetzung des 6-Minuten-Gehtests
Der 6-Minuten-Gehtest dient als objektives Messverfahren zur Bewertung der körperlichen Leistungsfähigkeit, insbesondere in Bezug auf die kardiopulmonale Funktion.
Er wird primär eingesetzt, um den Schweregrad und die Verlaufsentwicklung von Erkrankungen wie COPD, Herzinsuffizienz, Lungenfibrose und pulmonal-arterieller Hypertonie zu beurteilen.
Ferner ist er hilfreich, um die Wirksamkeit therapeutischer Maßnahmen einschließlich Rehabilitation, körperliches Training und operative Eingriffe zu evaluieren und prognostische Aussagen, über den Krankheitsverlauf zu treffen.
Indikationen (Anwendungsgebiete)
Verlaufsbeobachtung sowie Schweregradeinschätzungen der folgenden Erkrankungen (beispielhaft):
Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Herzinsuffizienz (Herzschwäche) – Massive Einschränkung der Herzleistung, die auf eine Erkrankung des Herzens oder auch der Lunge zurückzuführen ist.
Lungenfibrose – Erkrankung des Lungengewebes, die durch verstärkte Bildung von Bindegewebe zwischen den Alveolen (Lungenbläschen) und den sie umgebenden Blutgefäßen gekennzeichnet ist; es gibt zahlreiche Krankheitsbilder, die zu einer Lungenfibrose führen können.
Pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH) – Lungengefäßhochdruck, der entweder ohne erkennbare Ursache (wie die idiopathische pulmonal arterielle Hypertonie, IPAH) auftritt oder aber sich im Rahmen einer anderen Erkrankung wie z. B. einer Leberzirrhose oder bestimmter angeborener Herzerkrankungen manifestiert. Im Rahmen dieser Erkrankungen kommt es zu einem Anstieg des Gefäßwiderstandes innerhalb des Lungengefäßkreislaufes und in der Folge zu einem Anstieg des Blutdruckes innerhalb desselben. Im Verlauf führt diese Veränderung zu einer vermehrten Belastung des rechten Herzens (rechte Herzkammer, rechter Vorhof). Die Ursachen für diese Erkrankung sind vielfältig und umfangreich, sodass sie hier nicht näher beleuchtet werden.
Zudem können Therapieeffekte z. B. innerhalb einer Rehabilitation beurteilt und in der Folge optimiert werden.
Kontraindikationen (Gegenanzeigen)
Gehbehinderung
Fehlende Compliance des Patienten
Zudem ist im Rahmen jeder Erkrankung, die durch körperliche Belastung verschlimmert wird, die Durchführung eines Belastungstests kontraindiziert (z. B. Myokardinfarkt – Herzinfarkt).
Das Verfahren
Der 6-Minuten-Gehtest beurteilt die körperliche Leistungsfähigkeit eines Patienten:
Der Test ermittelt die Gehstrecke, die der Patient innerhalb von 6 Minuten auf ebenerdigem Terrain und definierter Strecke zurücklegt.
Dabei sollte möglichst die längste Gehstrecke angestrebt werden.
Optimal für die Durchführung ist ein Rundweg von 25 m Länge, da zu kurze Gehstrecken das Ergebnis beeinträchtigen können.
Zunächst wird der Patient mittels eines standardisierten Informationstextes instruiert, dass er die für ihn längste, innerhalb der 6 Minuten mögliche, Strecke laufen bzw. gehen muss.
Vor dem Gehtest sollte eine Ruhephase von ca. 5 Minuten eingehalten werden, währenddessen weder gelaufen noch geredet werden sollte.
Während des Gehtests sind Tempowechsel und Pausen erlaubt, der Patient bestimmt seine Geschwindigkeit selbst.
Die Zuhilfenahme notwendiger Gehhilfen oder Unterstützung durch eine weitere Person sind erlaubt.
Der Patient sollte motiviert werden, die für ihn maximale Leistung zu erreichen.
Die Gehstrecke wird in Metern erfasst, zudem werden folgende Vitalparameter mittels Pulsoxymetrie erhoben:
Atemfrequenz
Pulsfrequenz
Sauerstoffsättigung (SpO2) (Wert, der beschreibt, welcher Anteil des Hämoglobins (roter Blutfarbstoff) im Blut mit Sauerstoff beladen ist und eine Aussage über die Effektivität der Sauerstoffaufnahme durch die Lunge zulässt.)
Zusätzlich wird der Blutdruck gemessen.
Vor und nach der Untersuchung wird eine Blutgasanalyse (BGA; Bestimmung der Blutgase, des Blut-pH-Wertes sowie der Elektrolyte aus einer Blutprobe) durchgeführt.
Weiterhin wird vor und nach dem Gehtest die subjektiv empfundene Atemeinschränkung des Patienten mittels der sogenannten Borg-Skala ermittelt.
Die Borg-Skala ist ein Bewertungsverfahren zur Evaluation des Schweregrades einer Dyspnoe (subjektive Atemnot), das in der Kardiologie (Herzheilkunde), Pulmologie (Lungenheilkunde) und in der Sportmedizin eingesetzt wird.
Die Bewertung erfolgt entweder durch einen Arzt mithilfe eines Patienten-Interviews oder durch den Patienten selbst durch einen Fragebogen.
Die Borg-Skala erfasst die während der letzten 24 Stunden empfundene Atemnot in einer Skala von 1-10.
Die Beurteilung der Gehstrecke erfolgt mittels der sogenannten Vorhersageformel von Troosters.
Diese Formel dient der Ermittlung eines Sollwertes, der mit dem Istwert des Patienten verglichen wird.
In die Berechnung fließen Alter, Gewicht, Größe sowie Geschlecht ein:
6 MWD (m) = 218 + (5,14 x Größe [cm] – 5,32 x Alter [Jahre]) – (1,8 x Gewicht [kg] + 51,31 x Geschlecht [Frauen: 0; Männer: 1])
Prognostisch ist der Vergleich mit Normwerten gesunder Probanden wegweisend: Trainierte Gesunde gehen über 1.000 m, Untrainierte gehen ca. 700-800 m innerhalb der 6 Minuten, die Leistungsfähigkeit von Frauen ist etwas geringer als die der Männer. Liegt die Gehstrecke unter 300 m, ist von einer Einschränkung der Prognose auszugehen.
Mögliche Befunde
Gehstrecke und Vitalparameter: Die im Test zurückgelegte Distanz sowie die währenddessen gemessenen Vitalparameter (Atemfrequenz, Pulsfrequenz, Sauerstoffsättigung, Blutdruck) geben Aufschluss über die Belastbarkeit und die kardiopulmonale Reserve des Patienten.
Vergleich mit Normwerten: Die ermittelte Gehstrecke wird mit den durch die Vorhersageformel von Troosters berechneten Sollwerten verglichen, die Alter, Größe, Gewicht und Geschlecht berücksichtigen. Eine signifikante Abweichung von diesen Werten, besonders eine Strecke unter 300 Metern, weist auf eine erhebliche Einschränkung der Prognose hin.
Subjektive Symptombewertung: Vor und nach dem Test wird die subjektive Empfindung der Atemnot mittels Borg-Skala bewertet, die eine wichtige ergänzende Information zur objektiven Leistungsfähigkeit bietet.
Mögliche Komplikationen
Unter Beachtung der Kontraindikationen sind in der Regel keine Komplikationen zu erwarten.
Körperliche Erschöpfung limitiert die Untersuchung, ist der Patient zu erschöpft, sollte die Untersuchung abgebrochen werden.
Weitere Hinweise
Bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und einigermaßen intakten Kniegelenken ist auch der EIn-Minuten-Aufstehttest zur Bestimmung der pulmonalen Leistungsfähigkeit aussagekräftig [1].
Autoren: Dr. med. Werner G. Gehring
Letzte Aktualisierung: 18.04.2024
Quelle:
https://www.gesundheits-lexikon.com/Medizingeraetediagnostik/Lunge/6-Minuten-Gehtest
Gibt es auch als APP
https://play.google.com/store/apps/details?id=at.ac.ait.his.smwt&pcampaignid=web_share
Patienten- und Versorgungsleitlinie-COPD – Atemwegsliga e.V.
Nationale Versorgungsleitlinie COPD
Auf den Seiten der Atemwegsliga e.V. finden sich viele Informationen und Publikationen.
Die Links zu den Dokumenten können sich im Laufwe der Zeit ändern, daher bitte direkt auf der Webseite der Atemwegsliga e.V. nachsehen, wenn Ihr aktuelle Publikationen sucht.
Hier ist ein Überblick der COPD Seite:
Link zur Teilpublikation 2. Auflage der Nationalen Versorgungsleitlinie COPD, veröffentlicht am 17.08.2021
Link zur Patientenleitlinie zur NVL-COPD: 2. Auflage, 2022. Version 1
Präsentation zur 2. Auflage NVL COPD als Powerpoint oder PDF
Patientencharta COPD (Übersetzung aus dem Englischen) ⇒ Download
Checkliste zum Entlassmanagement von COPD-Patienten ⇒ zum Download
Informationen zu den Kurzfassungen der der SK2-Leitline COPD von 2018
Informationen für COPD-Patienten
Video Komorbiditäten bei COPD
Videos zur Exazerbation der COPD
Videos zur nicht-invasiven außerklinischen Beatmung
Weitere wichtige Informationen
Nationale Versorgungsleitlinie COPD
Die 2. Auflage der Nationalen Versorgungsleitlinie COPD (Teilpublikation) ist veröffentlicht:
https://www.leitlinien.de/themen/copd
Präsentation zur 2. Auflage der NVL COPD (Teilpublikation)
Präsentation zur NVL COPD 2021.pdf (900,3 KiB)
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/Pr%C3%A4sentation%20zur%20NVL%20COPD%202021.pdf&cid=2378
Präsentation zur NVL COPD 2021.pptx (1,1 MiB)
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/Pr%C3%A4sentation%20zur%20NVL%20COPD%202021.pptx&cid=2378
Patientencharta COPD
Patientencharta COPD.pdf (206,4 KiB)
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/Patientencharta%20COPD.pdf&cid=2402
Übersetzung aus dem Englischen (Ein Service der Deutschen Atemwegsliga)
Checkliste zum Entlassmanagement von COPD-Patienten
2020- Checkliste Entlassmanagement-COPD.pdf (100,7 KiB)
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/2020-%20Checkliste%20Entlassmanagement-COPD.pdf&cid=2404
Informationen für COPD-Patienten
zum Download
Nationale Versorgungsleitlinie COPD
Nationale Versorgungsleitlinie COPD 2024-03-14 | 2,4 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/2022%20NVL%20copd-2aufl-vers1-pll.pdf
Nationale Versorgungsleitlinie COPD – Kurzfassung
Nationale Versorgungsleitlinie COPD – Kurzfassung 2024-03-14 | 688,8 KiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/2021%20NVL%20copd-2aufl-vers1-kurz%20%283%29.pdf
COPD: Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem
COPD: Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem 2023-11-03 | 3,2 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/9-COPD.pdf
Warum Rauchstopp wichtig ist!
Warum Rauchstopp wichtig ist! 2024-03-14 | 442,7 KiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/copd/2022%20NVL%20COPD%20-%20Warum%20Rauchstopp%20wichtig%20ist.pdf
Plötzliche Verschlechterung (Exazerbation) bei COPD
Plötzliche Verschlechterung (Exazerbation) bei COPD 2024-05-31 | 1,3 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/41-Exazerbationen%20bei%20COPD.pdf
Ernährung bei COPD
Ernährung bei COPD 2023-11-03 | 2,4 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/34%20Ernaehrung%20bei%20COPD%202013.pdf
Alpha1-Antitrypsin-Mangel (Information der Alpha-1-Center)
Alpha1-Antitrypsin-Mangel (Information der Alpha-1-Center) 2023-11-03 | 1,0 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/A2%20Antitrypsinmangel%202.20.pdf
⇒ Weitere Informationen zum Alpha-1-Antitrypsin-Mangel: alpha-1-center.org
https://www.alpha-1-center.org/medien.html
Akute Atemwegsinfekte
Akute Atemwegsinfekte 2023-11-03 | 1,1 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/17-Akute%20Atemwegsinfekte.pdf
Informationen zum DMP COPD
Informationen zum DMP COPD 2023-11-03 | 793,9 KiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/51-DMP.pdf
Patientenschulung
Patientenschulung 2023-11-03 | 1,7 MiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/informationsmaterial/23-Patientenschulung.pdf
Aktionsplan COPD
Aktionsplan COPD 2023-11-03 | 185,9 KiB
https://www.atemwegsliga.de/copd.html?file=files/eigene-dateien/Train-The-Trainer/Aktionsplan%20COPD.pdf
Dieser Aktionsplan, den Sie zusammen mit Ihrem Arzt erstellen, hilft Ihnen bei Verschlechterungen (Exazerbationen) und in Notfallsituationen richtig zu handeln
Quelle: https://www.atemwegsliga.de/copd.html
Atemwegsliga e.V.
Raiffeisenstr. 38
33175 Bad Lippspringe
Deutschland
pref Telefon: +495252933615
fax Fax: +495252933616
kontakt@atemwegsliga.de
http://www.atemwegsliga.de
Demandsysteme – Sauerstoff-Sparsysteme
Sauerstoff-Demandsysteme, die bei einigen mobilen Geräten bereits integriert sind, bieten im Hinblick auf die Mobilität nochmals eine Optimierung. Sie sind jedoch nur für einen Teil der Patienten geeignet. Während des Schlafens sind die meisten Patienten übrigens nicht demandfähig – was oftmals eine Mischversorgung notwendig werden lässt.
Bei der herkömmlichen Sauerstoffversorgung geht im sogenannten continuous flow (CF), also der kontinuierlichen Abgabe, der größte Teil des Sauerstoffs verloren, da der Körper nur einen Bruchteil des zusätzlich fließenden Sauerstoffs aufnehmen kann.
Sauerstoff-Demandsysteme können die Sauerstoffzufuhr dagegen elektronisch oder mit Unterdruck durch den Atemrhythmus steuern. Dieses System wird daher auch als atemzuggesteuert bezeichnet oder Englisch demand flow (DF). Es wird nur Sauerstoff abgegeben, wenn man einatmet. Durch das Demandsystem reicht die Sauerstofffüllung und somit die Reichweite eines mobilen Gerätes länger.
Allerdings ist nicht jeder Patient in der Lage, den notwendigen Unterdruck auszuüben, um den gewünschten Sauerstoffbolus zu erhalten. Dies ist beispielsweise bei schwer erkrankten Patienten der Fall, die keinen entsprechenden Unterdruck erzeugen können, weil sie z.B. nur schwer oberflächlich atmen oder nur hecheln können. Es besteht die Gefahr einer Unterversorgung insbesondere unter Belastung.
Wichtig!
Eine Demandfähigkeit, d.h. ausreichende Sauerstoffsättigung unter Anwendung eines Demandsystems, muss vor Verordnung getestet werden. Die Testung erfolgt in der Regel in einer Lungenklinik oder während eines Rehaaufenthaltes, manchmal auch in einer Lungenpraxis. Planen Sie daher rechtzeitig die Testung.
Bedenken Sie, dass sich die Demandfähigkeit durch den Verlauf der Erkrankung verändern kann. Die Effektivität des Demandsystems muss immer dann über prüft werden, wenn eine unzureichende Besserung unter Sauerstofftherapie eintritt.
Quelle: Fachzeitschrift Atemwege und Lunge – COPD in Deutschland – 1/2016
Schwerbehindertenausweis – Grad der Behinderung (GdB)
Grad der Behinderung 50: Das fällt darunter
Menschen mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 50 oder höher können sich einen Schwerbehindertenausweis ausstellen lassen und Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen. Aber was fällt unter den GdB 50, wie wird dieser ermittelt und was nützt mir das überhaupt?
Diese Diagnosen führen zu einem GdB von 50
Grundsätzlich können verschiedene Behinderungen und Krankheiten zu einem GdB von 50 führen. Insbesondere bei chronischen oder schweren Erkrankungen ist die Einstufung in einen GdB von 50 oder höher wahrscheinlich. Als schwer chronisch gelten häufig diejenigen Erkrankungen, wenn Betroffene mindestens alle drei Monate oder öfter eine Behandlung benötigen.
Zu den Behinderungen, die einem GdB 50 entsprechen, gehören unter anderem:
Herz-Erkrankungen
Versteifung von Hüft- oder Kniegelenken
Massive Entstellung des Gesichts oder Verlust der Nase
Echte Migräne in schwerer Verlaufsform, lang anhaltende und stark belastende Migräneanfälle mit nur kurzen Pausen zwischen den Anfällen
Schwere Depressionen mit Schwierigkeiten bei der sozialen Anpassung
Verlust einer Hand
Vollständige Harninkontinenz
Tinnitus mit schweren psychischen Problemen und Beeinträchtigungen im sozialen Leben
Endoprothesen im Kniegelenk auf beiden Seiten
Schwer einstellbarer Diabetes Mellitus Typ 1
Schwere Endometriose
Erhebliche Gleichgewichtsstörungen, begleitet von Schwindel und der Notwendigkeit von Gehhilfen
Schwere Verläufe von Migräne mit starken Begleiterscheinungen.
[…]
https://www.enableme.de/de/artikel/grad-der-behinderung-50-10650
Wie beantrage ich einen Schwerbehindertenausweis?
https://www.enableme.de/de/artikel/schwerbehindertenausweis-beantragen-2146
Die Suchmaschine Eurer Wahl liefert evtl. viel mehr Infos und Details
Kann man Inhalationslösung selbst herstellen
Inhalieren mit Salz
Beim Inhalieren mit Salz atmet man mit Hilfe eines Verneblers eine salzhaltige Inhalationslösung tief in die Luftwege ein. Diese effektive und kostengünstige Methode hilft sowohl bei akuten als auch bei chronischen Atemwegserkrankungen. Lesen Sie hier, wie das Inhalieren mit Salz hilft, was dabei zu beachten ist und ob man zum Beispiel auch eine Kochsalzlösung inhalieren kann!
[mehr] Quelle: https://www.netdoktor.de/therapien/inhalieren/mit-salz/
Wie stelle ich Salzwasser zum Inhalieren her?
Inhalieren mit Salz
Dafür einfach neun Gramm Salz pro einem Liter heißem Wasser auflösen. Diese 0,9-prozentige Salzlösung entspricht dem Salzgehalt der menschlichen Körperzellen und gilt daher als optimal. Man kann Meersalz oder normales Speisesalz verwenden. Allerdings ohne Zusätze wie Jod, Fluorid oder Folsäure.
Kann man inhalationslösung selbst herstellen?
Das Rezept: „Rechnen Sie fünf Gramm Speisesalz oder Meersalz pro 500 ml Wasser – also etwa einen gehäuften Teelöffel. Kochen Sie 500 ml oder einen Liter Wasser ungefähr zwei Minuten lang – so werden mögliche Keime und Bakterien im Wasser abgetötet.
Wie viel Löffel Salz zum Inhalieren?
Geben Sie drei gestrichene Teelöffel Salz hinzu. So erreichen Sie das optimale Verhältnis von 9 g Salz pro Liter Wasser. Beugen Sie sich mit dem Gesicht über die Schüssel und legen das Handtuch so um Ihren Kopf, dass der Dampf nicht entweichen kann. Atmen Sie ruhig ein und aus.
Sie können zum Inhalieren selbst eine physiologische (isotone) Kochsalzlösung herstellen, indem Sie neun Gramm Salz in einem Liter heißem Wasser auflösen (0,9 %-ige Salzlösung). Lassen Sie die Lösung abkühlen, wenn Sie einen Vernebler nutzen wollen. Alternativ besorgen Sie sich die fertige Lösung in der Apotheke.
Wenn die Erkältung zuschlägt:Wie Inhalieren helfen kann
https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/inhalieren-mit-salz-bei-husten-100.html
Quellen und Querverweise gibt es reichlich. Selber suchen hilft weiter.
Sole/Salz Inhalation
Es gibt zu salzhaltiger Luft oder Solepräparaten zur Inhaltation immer wieder Fragen. Auch hier kommt es wieder darauf an, wie Euer Körper mit dem Salz umgehen kann.
z.B.:
Inhalieren mit Salz bei Husten, Erkältung und Schnupfen als Hausmittel …
Diese 0,9-prozentige Salzlösung entspricht dem Salzgehalt der menschlichen Körperzellen und gilt daher als optimal. Man kann Meersalz oder normales Speisesalz verwenden. Allerdings ohne Zusätze wie Jod, Fluorid oder Folsäure. Diese können bei Kontakt die empfindlichen Schleimhäute reizen.
Bei COPD-Betroffenen sind die Atemwege in der Regel dauerhaft verengt beziehungsweise entzündet. Um die Beschwerden zu lindern, hilft bei vielen Betroffenen der Besuch einer Salzgrotte.
Brain Fog (deutsch: Gehirnnebel) und „ME/CFS“
Diesen Beitrag setze ich hier ohne Wertung ein.
Brain Fog (deutsch: Gehirnnebel) und „ME/CFS“
ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis / Chronic Fatigue Syndrome und „ist eine neuroimmunologische Multisystemerkrankung, die meist infolge eines viralen Infekts auftritt.
Betroffene leiden meist unter einer extrem beeinträchtigten Leistungsfähigkeit, die von schwerer körperlicher wie geistiger Fatigue begleitet wird und mindestens sechs Monate andauert.
[…Zentraler und mehrfach replizierter Befund bei ME/CFS ist die Minderdurchblutung des Gehirns (zerebrale Hypoperfusion) (Renz-Polster et al., 2022).
Dieser Befund könnte für die Erklärung des Brain Fog bei ME/CFS-Betroffenen eine wichtige Rolle spielen, denn Voraussetzung für eine volle Funktionsfähigkeit des Gehirns ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung…]
Informationen zu ME/CFS
https://www.meduniwien.ac.at/web/forschung/projekte/computer-based-clustering-of-chronic-fatigue-syndrome-patients/allgemeine-informationen/#:~:text=Myalgische%20Enzephalomyelitis%20%2F%20Chronisches%20Fatigue%20Syndrom,und%20mindestens%206%20Monate%20andauert
Dülmener Pneumologie-Symposium
Die Christophorus Kliniken haben vor drei Jahren in Dülmen die Klinik für Innere Medizin zur Klinik für Pneumologie und Allgemeine Innere Medizin erweitert.
Mit dem ersten Dülmener Pneumologie Symposium wurde auf dieses erweiterte medizinische Leistungsangebot in der stationären Behandlung pneumologischer Erkrankungen hingewiesen.
In sechs Fachvorträgen wurden die Schwerpunkt-Themen in der pneumologischen Diagnostik und Therapie besprochen und dazu der derzeitige Wissensstand praxisorientiert und zusammenfassend vermittelt.
Mit dieser Fortbildungsveranstaltung möchten die Christophorus Kliniken niedergelassene Ärzte und Klinikärzte gleichermaßen ansprechen und herzlich in die Christophorus Kliniken nach Dülmen einladen.
Die Vorträge waren gut aufgebaut und soweit verständlich, doch die Fachbegriffe waren für den medizinischen Laien (in dem Fall ich) schwer verständlich.
Bei einigen Vorträgen wurde die Wichtigkeit der Zusammenarbeit, auch Fachübergreifend, hervorgehoben.
Solche Symposien müssen regelmässig stattfinden.
Diese Veranstaltung war nur für medizinisches Fachpublikum gedacht, und daher wurden keine Nicht-Mediziner eingelassen.
03.02.2024 – 9:00–13:30