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Das Belastungs-EKG
Belastungs-EKG
Von Lena Machetanz, Ärztin
10. November 2023
Bei einem Belastungs-EKG leitet der Arzt über Elektroden die elektrischen Herzaktionen ab, während der Patient sich körperlich anstrengt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK) feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen. Lesen Sie hier mehr über das Belastungs-EKG, den genauen Ablauf und wann es durchgeführt wird.
Wann macht man ein Belastungs-EKG?
Manche Herzkrankheiten zeigen sich erst bei körperlicher Anstrengung.
Insbesondere bei der koronaren Herzkrankheit (KHK) ist das Ruhe-EKG häufig unauffällig.
Im Belastungs-EKG hingegen kann die Erkrankung durch Rhythmusstörungen oder EKG-Veränderungen diagnostiziert werden.
Weitere Gründe für ein Belastungs-EKG sind:
Kontrolle nach Herzinfarkt oder Bypass-Operation
Belastungsbedingte Herzrhythmusstörung
Verlaufsbeurteilung einer behandelten Rhythmusstörung
Bluthochdruck (Frage nach Belastungshypertonie)
Beurteilung der individuellen Leistungsfähigkeit
Kontrolle des Erfolgs einer medikamentösen Behandlung (etwa gegen Bluthochdruck)
Das Belastungs-EKG ist eine Sonderform des EKG. Wie ein Ruhe-EKG durchgeführt wird, lesen Sie im Text EKG.
Wann darf man kein Belastungs-EKG machen?
Bei bestimmten Erkrankungen darf kein Belastungs-EKG durchgeführt werden.
Zu diesen Kontraindikationen zählen vor allem verschiedene Herzerkrankungen:
schwere Angina pectoris
akutes Koronarsyndrom (instabile Angina pectoris, Herzinfarkt), Herzinfarkt vor weniger als fünf Tagen
ausgeprägte Herzschwäche
bedrohliche Herzrhythmusstörung
Herzmuskelentzündung, Herzbeutelentzündung, Endokarditis
fortgeschrittene Herzmuskelerkrankung (Kardiomyopathie)
Ebenfalls gegen ein Belastungs-EKG sprechen ein Riss in der Hauptschlagader (Aortendissektion), eine Verengung der Hauptschlagader, schwerer Bluthochdruck, eine akute Embolie (wie Lungenembolie), ein akuter Infekt sowie relevante Störungen des Elektrolythaushaltes.
Belastungs-EKG: Ablauf
Wie beim Ruhe-EKG klebt der Arzt auch hier Elektroden auf die Haut des Patienten und verbindet diese über Kabel mit einem EKG-Gerät. Dieses 12-Kanal-EKG zeichnet nun die Herzaktion auf, während der Patient körperlich aktiv ist, zum Beispiel auf einem Laufband oder einem stationären Fahrrad (Fahrradergometer).
Im Optimalfall sollte der Patient mit freiem Oberkörper am Belastungs-EKG teilnehmen. Bei enger Kleidung können die Elektroden nicht gut angebracht werden. Wenn Sie sich mit Kleidung wohler fühlen, sollten Sie ein weites Oberteil tragen.
Am Sportgerät lassen sich unterschiedliche Belastungsphasen einstellen, die der körperlichen Belastung im Alltag entsprechen:
25 bis 50 Watt: normales Gehen
75 bis 100 Watt: Treppensteigen oder langsames Radfahren
125 bis 150 Watt: Joggen oder schnelles Radfahren
mehr als 150 Watt: starke sportliche Belastung
Die Belastung wird alle zwei Minuten um 25 Watt gesteigert, bis die maximale Herzfrequenz (220 minus Lebensalter) erreicht oder der Patient erschöpft ist. Nach der Belastung wird der Patient weitere sechs Minuten beobachtet, um den Rückgang der Herzfrequenz zu beurteilen.
Belastungs-EKG: Dauer
Ein Belastungs-EKG dauert ungefähr 15 Minuten. In seltenen Fällen muss es aus medizinischen Gründen vorzeitig abgebrochen werden. Das ist zum Beispiel bei gefährlichen EKG-Veränderungen der Fall. Auch wenn der Blutdruck übermäßig ansteigt (>250 mmHg systolisch und >120 mmHg diastolisch) und/oder der Patient plötzlich Beschwerden entwickelt, beendet man die Untersuchung sofort.
Der Sinn eines Belastungs-EKG ist natürlich, dass es eine körperliche Anstrengung gibt. Trotzdem sollte Ihnen zum Beispiel nicht schwindelig werden. Wenn Sie sich unwohl fühlen oder Bedenken haben, sprechen Sie das medizinische Fachpersonal an und äußern Sie Ihre Sorgen.
Belastungs-EKG: Werte und Daten
Neben der Leistung – gemessen in Watt – überprüft der Arzt auch das subjektive Leistungsempfinden des Patienten. Dazu gibt ihm dieser während der Untersuchung Rückmeldung, wie sich die Belastungsschwere anfühlt. Zur Überwachung und Diagnostik werden außerdem der Blutdruck und die Herzfrequenz ermittelt.
Belastungs-EKG: Auswertung
Die Herzfrequenz in Ruhe beträgt 60 bis 80 Schläge pro Minute und steigt natürlicherweise unter körperlicher Belastung an.
Um den Soll-Wert der Leistungsfähigkeit zu ermitteln, nutzt der Arzt beim Belastungs-EKG folgende Faustregel: Von einer Herzfrequenz von 220 Schlägen pro Minute wird die Anzahl der Lebensjahre des Patienten abgezogen. Daraus ergibt sich dessen individuelle Belastungsgrenze.
Leidet der Patient unter einer Herzerkrankung, sieht der Arzt oft typische Veränderungen im EKG. Gerade bei Patienten, bei denen eine Herzkrankheit aber noch nicht bekannt ist und/oder die keine Beschwerden haben, kann das Belastungs-EKG auch falsche Normalbefunde liefern.
Das heißt, dass sich keine Auffälligkeiten zeigen, obwohl der Patient eine KHK hat. Deshalb ergänzen Ärzte das Belastungs-EKG meist um weitere Untersuchungen.
Quelle:
https://www.netdoktor.de/diagnostik/ekg/belastungs-ekg/
Kann man Inhalationslösung selbst herstellen
Inhalieren mit Salz
Beim Inhalieren mit Salz atmet man mit Hilfe eines Verneblers eine salzhaltige Inhalationslösung tief in die Luftwege ein. Diese effektive und kostengünstige Methode hilft sowohl bei akuten als auch bei chronischen Atemwegserkrankungen. Lesen Sie hier, wie das Inhalieren mit Salz hilft, was dabei zu beachten ist und ob man zum Beispiel auch eine Kochsalzlösung inhalieren kann!
[mehr] Quelle: https://www.netdoktor.de/therapien/inhalieren/mit-salz/
Wie stelle ich Salzwasser zum Inhalieren her?
Inhalieren mit Salz
Dafür einfach neun Gramm Salz pro einem Liter heißem Wasser auflösen. Diese 0,9-prozentige Salzlösung entspricht dem Salzgehalt der menschlichen Körperzellen und gilt daher als optimal. Man kann Meersalz oder normales Speisesalz verwenden. Allerdings ohne Zusätze wie Jod, Fluorid oder Folsäure.
Kann man inhalationslösung selbst herstellen?
Das Rezept: „Rechnen Sie fünf Gramm Speisesalz oder Meersalz pro 500 ml Wasser – also etwa einen gehäuften Teelöffel. Kochen Sie 500 ml oder einen Liter Wasser ungefähr zwei Minuten lang – so werden mögliche Keime und Bakterien im Wasser abgetötet.
Wie viel Löffel Salz zum Inhalieren?
Geben Sie drei gestrichene Teelöffel Salz hinzu. So erreichen Sie das optimale Verhältnis von 9 g Salz pro Liter Wasser. Beugen Sie sich mit dem Gesicht über die Schüssel und legen das Handtuch so um Ihren Kopf, dass der Dampf nicht entweichen kann. Atmen Sie ruhig ein und aus.
Sie können zum Inhalieren selbst eine physiologische (isotone) Kochsalzlösung herstellen, indem Sie neun Gramm Salz in einem Liter heißem Wasser auflösen (0,9 %-ige Salzlösung). Lassen Sie die Lösung abkühlen, wenn Sie einen Vernebler nutzen wollen. Alternativ besorgen Sie sich die fertige Lösung in der Apotheke.
Wenn die Erkältung zuschlägt:Wie Inhalieren helfen kann
https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/inhalieren-mit-salz-bei-husten-100.html
Quellen und Querverweise gibt es reichlich. Selber suchen hilft weiter.
Sole/Salz Inhalation
Es gibt zu salzhaltiger Luft oder Solepräparaten zur Inhaltation immer wieder Fragen. Auch hier kommt es wieder darauf an, wie Euer Körper mit dem Salz umgehen kann.
z.B.:
Inhalieren mit Salz bei Husten, Erkältung und Schnupfen als Hausmittel …
Diese 0,9-prozentige Salzlösung entspricht dem Salzgehalt der menschlichen Körperzellen und gilt daher als optimal. Man kann Meersalz oder normales Speisesalz verwenden. Allerdings ohne Zusätze wie Jod, Fluorid oder Folsäure. Diese können bei Kontakt die empfindlichen Schleimhäute reizen.
Bei COPD-Betroffenen sind die Atemwege in der Regel dauerhaft verengt beziehungsweise entzündet. Um die Beschwerden zu lindern, hilft bei vielen Betroffenen der Besuch einer Salzgrotte.